Kirk-Anhänger reagieren wütend auf Bad Bunnys Auftritt beim Super Bowl – und planen eigene Halbzeitshow
Santa Clara (USA) – Seit einigen Tagen steht fest, dass der puerto-ricanische Megastar Bad Bunny (31) beim bevorstehenden Super Bowl die Nachfolge von Kendrick Lamar (38), Usher (46) und anderen als Halbzeitshow-Act antreten wird. Diese Entscheidung sorgte insbesondere in rechten Kreisen für Empörung, darunter auch bei der von Charlie Kirk (†31) gegründeten Organisation „Turning Point USA“ (TPUSA).
Die rechtspopulistische Gruppierung TPUSA kündigte als Reaktion darauf an, eine eigene „All American“-Halbzeitshow als Protestveranstaltung auf die Beine zu stellen. „Künstler und weitere Details folgen in Kürze“, ließ man auf den Social-Media-Plattformen verlauten.
Auf der Website der 2012 von Kirk ins Leben gerufenen konservativen Studentenorganisation heißt es, das Event solle „Glaube, Familie und Freiheit“ zelebrieren.
Als Ende September offiziell verkündet wurde, dass Bad Bunny – einer der momentan erfolgreichsten Musiker weltweit – die Halbzeitshow des NFL-Finales übernehmen würde, stieß dies bei Anhängern von Kirk und Trump auf heftige Kritik.
US-Präsident Trump selbst bezeichnete die Entscheidung als „absolut lächerlich“, räumte jedoch gleichzeitig ein: „Ich habe noch nie von ihm gehört.“ Auch weitere Vertreter der Republikanischen Partei übten Kritik an Bad Bunny, der vorwiegend auf Spanisch singt und rappt und sich deutlich gegen Trumps Politik positioniert.
Charlie Kirk selbst war am 10. September bei einer Veranstaltung an einer Universität im US-Bundesstaat Utah durch ein Attentat ums Leben gekommen. Seitdem wird er innerhalb rechter Kreise als Held und Märtyrer verehrt. „Turning Point USA“ ernannte wenige Tage später seine Witwe, Erika Kirk (36), zur neuen Vorsitzenden.
Der 60. Super Bowl findet am 8. Februar 2026 im Levi’s Stadium in Santa Clara (Kalifornien) statt. „Das ist für mein Volk, meine Kultur und unsere Geschichte“, erklärte Benito Antonio Martínez Ocasio, besser bekannt als Bad Bunny, der betonte, dass ihm die Entscheidung, bei der Halbzeitshow aufzutreten, keineswegs leicht gefallen sei.
Eigentlich verzichtet der 31-Jährige derzeit auf Auftritte in den USA – aus Protest gegen die Migrationspolitik Trumps.